Perfekte Eispräsentation:
So wird die Eisvitrine zum Verkaufsmagneten
Eis zählt zu den beliebtesten Produkten der Gastronomie – besonders in den warmen Monaten. Doch der Geschmack allein entscheidet nicht über den Erfolg. Erst durch eine durchdachte Präsentation wird aus gutem Eis ein echter Umsatzbringer. Eine optimal gestaltete Eisvitrine unterstützt nicht nur die Kaufentscheidung, sondern sorgt auch für gleichbleibende Qualität und einen professionellen Eindruck.
1. Die richtige Temperatur – Grundlage für Textur und Genuss
Für die perfekte Konsistenz ist die korrekte Lagertemperatur entscheidend. Je nach Sorte gelten unterschiedliche Richtwerte:
- Fruchteis: –15 °C
- Cremeeis: –14 °C
- Über Nacht: Lagerung bei –18 bis –20 °C im Gefrierschrank
Diese Temperaturen ermöglichen ein leichtes Portionieren, erhalten die gewünschte Textur und bewahren die Aromen. Zu kaltes Eis wird hart, zu warmes verliert Form, Stabilität und schmilzt schneller im Becher oder Hörnchen.
2. Die ideale Sorten-Anordnung für Übersicht und Wirkung
Auch die Anordnung der Sorten beeinflusst die Verkaufswirkung:
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In statischen Vitrinen: cremige Sorten rechts, fruchtige links (aus Sicht des Bedienpersonals)
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In belüfteten Vitrinen: Fruchteis zur Kundenseite, Cremeeis zur Bedienerseite
Kontraste steigern die visuelle Wirkung: Helle und dunkle Farben abwechselnd anordnen, um das Sortiment lebendig und strukturiert zu präsentieren.
Statische Vitrine
Belüftete Vitrine
3. Dekoration als Schlüsselreiz für die Kaufentscheidung
Eine liebevoll dekorierte Eisfläche erhöht die Aufmerksamkeit deutlich:
- Frische Früchte (z. B. Erdbeeren, Mango, Zitrone) für Fruchteis
- Nüsse, Kekskrümel oder Schokostückchen für Creme- und Nusseis
- Saucen & Toppings (z. B. Fruchtsaucen, Schokoladenspiegel) als optischer Akzent
- Waffeln, Minischokoladen oder Dekorelemente als Blickfang
Wichtig ist, dass die Dekoration leicht entnehmbar bleibt und das Eis nicht beschädigt.
Tipp: Die Sammontana Cupola-Eiswannen sind bereits dekorativ aufgespachtelt – ein optischer Vorteil ohne zusätzlichen Aufwand.
4. Positionierung der Eisvitrine – strategisch gedacht
Die Platzierung entscheidet über Sichtbarkeit und Spontankäufe:
- Nahe dem Eingang oder Schaufenster platzieren
- Außengerichtet, wenn möglich – ideal zur Kundenansprache von Passanten
- Sonnenschutz beachten, um Produktqualität zu bewahren
Richtig platziert, wird die Vitrine zum visuellen Magneten und steigert den Abverkauf spürbar.
5. Professioneller Service – auch beim Portionieren
Neben der Optik beeinflusst die Serviertechnik das Gesamtbild:
- Für jede Sorte ein eigener Spatel oder Portionierer
- Eis gerade und gleichmäßig entnehmen, um saubere Portionen zu erhalten
- Eiskugel oder Gelato stets ästhetisch in Becher oder Hörnchen platzieren
Unsere Sammontana Eissorten
Exkurs: Spatel vs. Eiskugelportionierer – zwei Servierkulturen
Ein Vergleich der Methoden aus Deutschland und Italien:
Eiskugelportionierer – Standard in Deutschland
✔ Einheitliche Portionen
✔ Schnelles Arbeiten
✔ Gut für klassische Sorten
✖ Wenig Spielraum für kreative Präsentation
Spatel – die italienische Gelato-Methode
✔ Weichere, cremigere Darreichung
✔ Kreative Schichtung möglich
✔ Besonders geeignet für Fruchteis
✖ Schwankende Portionsgrößen
Fazit: Beide Methoden haben ihre Berechtigung. Die Wahl hängt vom Konzept und Anspruch ab. In der Praxis setzen viele moderne Eisdielen auf eine Kombination – klassisch und kreativ zugleich.